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Wien – Österreich, lernt man auf einschlägigen Webseiten zu Waldwirtschaft und Forstpraxis, ist eines der waldreichsten Länder der EU. Mit einer „Waldausstattung“ von 48 Prozent ist es neben Slowenien eines der am dichtesten bewaldeten Länder Mitteleuropas; auf jeden Österreicher, jede Österreicherin entfällt ein halber Hektar Bäume. US-Präsident Donald Trump muss das alles und mehr gewusst haben, als er am Dienstag seinem Lieblingssender Fox News nach einem Besuch in Kalifornien erklärte, Österreich sei eine „Waldnation“, man lebe dort in „Waldstädten“, und obwohl es in Österreich mehr „explosive Bäume“ gebe, gingen die Waldmenschen im Waldland Österreich damit besser um; sie räumten am Waldboden besser auf.

Nun weiß jeder gelernte Österreicher, dass ein gutes Fünftel der Einwohner des Landes in der Hauptstadt Wien wohnen, die zwar sehr schön, aber nicht sehr bewaldet ist. Und man weiß auch, dass es im Land zwar politisch bisweilen hinterwäldlerisch zugeht, aber selbst im Waldviertel die Bewohner nicht auf den Bäumen leben. Dennoch machten sich Hunderte gut gelaunt daran zu beweisen, dass der Amerikaner recht hat. Star in den sozialen Netzwerken ist der selbst ernannte Dichterpoet mit Twitternamen „dichti“, der den großartigen Spruch prägte: „America First. Austria Förster.“

Was ist ein Mann mit Laptop auf einem Baumstamm? Ein Österreicher im Home-Office!

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