Kein Wort verliert Johannes Kahrs hingegen darüber, dass beispielsweise Stefan Quandt und Susanne Klatten BMW-Großaktionär*innen sind und allein im Jahr 2018 mehr als eine Milliarde Euro verdient haben. Wohlgemerkt: Nicht durch produktive Arbeit, sondern dadurch, dass sie Vermögen besitzen. Stefan Reinecke schreibt in der taz: „Die Leistung der beiden besteht darin, die richtigen Eltern gehabt zu haben. Deswegen haben die beiden Großaktionäre bei BMW 2018 in jeder halben Stunde mehr verdient als ein Polizist in einem Jahr.“ SPD-Abgeordnete, die lieber auf Juso-Vorsitzende einprügeln, statt solche Ungerechtigkeiten zu benennen, spüren das S in SPD nicht mehr.
Die SPD ist zu einer PD verkommen, einer Partei Deutschlands, über deren sonstigen Inhalt sich niemand mehr so richtig sicher ist. (ze.tt)