Datenkraken

Mit seinen Like-Buttons hat Facebook das Netz verwanzt. Auf fast jeder Webseite finden sich diese Schaltflächen oder andere Facebook-Elemente, und sie alle telefonieren nach Hause: Facebook erfährt, wer diese Webseite besucht. Das geht mithilfe sogenannter Cookies, die angeklickte Webseiten auf Handys, Laptops oder PCs hinterlassen. Damit lassen sich alle Geräte identifizieren. Ob Nutzer bei Facebook angemeldet sind oder nicht, spielt keine Rolle. Selbst wer gar kein Konto besitzt, landet so auf Facebooks Servern.

Dieser Verlauf der aufgerufenen Webseiten verrät oft mehr über die Persönlichkeit als Beiträge und Fotos, die man freiwillig teilt. Hinzu kommt die automatische und vollumfängliche Verhaltensanalyse, die Facebook startet, wenn Nutzer durch ihren Newsfeed scrollen. Wie lange betrachten sie ein Foto? Bei welchen Inhalten scrollen sie schnell, wann scrollen sie langsam? Welche Links öffnen sie nur kurz, um direkt im Anschluss wieder zu Facebook zurückzukehren? Wie viel Zeit verbringen sie auf Nachrichtenseiten, die sie über Facebook aufgerufen haben? (SZ 08.02.)

52 000 unterschiedliche Attribute für personalisierte Anzeigen

Das sind nur einige der öffentlich bekannten Kriterien, die Facebook verwendet, um Nutzern personalisierte Inhalte anzuzeigen. Im vergangenen Juni listete das Medienportal Buzzfeed 18 Dinge auf, die Facebook trackt, ohne dass sich die Nutzer dessen bewusst sein dürften. Dazu zählen alle installierten Apps auf dem Smartphone, Bewegungen des Cursors auf dem Rechner, Verbindungsgeschwindigkeit, Adressbuch, Standortdaten und die verbleibende Akkulaufzeit.

SKI



Der Schweizer Slalom-Spezialist Ramon Zenhäusern sorgte in Schladming für eine Szene zum Schmunzeln: Vor seinem Start in den zweiten Lauf brüllte der 26-Jährige mehrfach laut wie ein Elch. Was er nicht wusste: TV-Kameras lieferten seinen Auftritt in die Wohnzimmer der Ski-Fans.

Vom Schweizer TV auf die Szene angesprochen, wird Zenhäusern verlegen. „Scheiße, ihr zeigt das?“, sagt Zenhäusern. „Ich schreie mir damit die Angst aus dem Leib und denke dann nur noch, Vollgas runter.“ Ein Ritual für Zenhäusern.

Sport

Der ägyptische Nationalspieler, Afrikas amtierender Fußballer des Jahres, hat seine Accounts bei Twitter und Instagram offenbar gelöscht.

Der Torschützenkönig der Premier League hatte scheinbar keine Lust mehr auf das Wirken in den Sozialen Netzwerken.

Sein letzter Post lautet: „Vorsatz für 2019: Es ist Zeit, Kontakt aufzunehmen. Aber in echt.“

Salahs Wirken auf Twitter und Instagram verfolgten Millionen User.