Kommentar

Die Politik muss zwei Effekte schärfer gewichten, die tsunamihaft das wirtschaftliche Geschehen ruinieren werden. Zum einen sorgt der Shutdown sehr bald mit Kettenreaktionen für gewaltige Schäden. Produktionsnetzwerke kollabieren, Lieferketten reißen, zehntausende von Einzelpersonen, Kleinunternehmen und Mittelständlern werden (viel schneller als man das in Berlin glaubt) insolvent – die Hilfsmaßnahmen der Regierung können das nur nachlaufend mildern, nicht aber verhindern. Jede Pleite erzeugt ein Folgeproblem bei Lieferanten, Gläubigern und Kunden, die ihrerseits dadurch Probleme bekommen. Selbst wenn das einzelne Unternehmen ein, zwei Monate überleben kann, sorgt der Riss im Geschäftsverbund dafür, dass jeder Monat Stillstand sich in Wahrheit schadenseitig multipliziert. Es verhält sich wie bei der Kernschmelze eines Atomreaktors. Am Ende landet der Fallout bei den Banken, denen riesige Kreditausfälle drohen. Jeder einzelne Tag produziert also eine milliardenschwere Schuldenstrahlung. Die Kernschmelze kann binnen Wochen schwere Verwüstungen anrichten und selbst gesunde Unternehmen verglühen……….

Der Shutdown ist nicht alternativlos

Der 19. April ist damit nicht irgendein Termin. Er ist die Wetterscheide von einer möglichen medizinischen Katastrophe, der wir auszuweichen versuchen, zu einer gesellschaftlich-ökonomischen Katastrophe, deren Anfänge wir bereits sehen. Das Konzept der europäischen Staaten, auf radikale Massen-Quarantänen mit wochenlangen Ausgangssperren und Kontaktverboten zu setzen, verlangt einen extrem hohen Preis – nämlich den des ökonomischen und sozialen Zusammenbruchs…….

Quelle: https://www.n-tv.de/politik/politik_kommentare/Der-Shutdown-muss-am-19-April-aufhoeren-article21688991.html

 

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